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"Da ist es ja wieder! Das Waldhorn im Pop. Nicht, dass ich dieses Instrument mit dem Oberförster-Charme früher vermisst hätte, nein, wir haben völlig aneinander vorbeigelebt. Doch seit ich der wunderbaren Lingby’s vor etlichen Jahren gewahr wurde, freue ich mich bei jeder neuen Veröffentlichung auf diese überraschenden Momente im Sound - und eben auf diesen einzigartigen und melancholischen Waldhorn-Swag. Melancholie ist ohnehin Ursprung ihrer ganz neuen Platte. Quasi ein Konzept-Album über Verlust. Doch Lingby wären nicht Lingby, wenn sie in tiefster Nacht nicht immer auch ihr Licht zünden würden. Klingt kitschig? Das liegt bloß an mir, das Album ist es dagegen gar nicht. Vielmehr ist es ein vielschichtiger Pop-Entwurf, voller Schönheit und Emo. Musik zum Zudecken." (Linus Volkmann)

Ja, Lingby legen ihre dritte Studioproduktion vor - und "Silver Lining" ist das persönlichste wie auch ausgereifteste Album der Kölner Band, die neun Songs Ausdruck eines schweren Verlustes. Dass Lingby die Fähigkeit besitzen, zeitlos schöne Indie-Popstücke zu schreiben, bewiesen sie nicht nur auf dem Vorgängeralbum "Twist and Turn" (2015). Nun folgt der nächste künstlerische Entwicklungsschritt: ein Album, das in feiner, intuitiver Erzählstruktur langsam in die intimsten Bereiche vordringt. Verletzlich, mit schwelgerischer Introvertiertheit, vor allem aber entkoppelt von Erwartungen kreieren Lingby eines der aktuell schönsten Werke der deutschen Indie-Landschaft.

Gemischt von Olaf Opal (The Notwist) zelebriert man Soundschichtungen und aufgelöste Songstrukturen, findet aber dennoch stets den Weg zur Hook, zur Griffigkeit. "Silver Lining" zeichnet als Konzeptalbum einen Trauer- und Verlust-Prozess nach. Die Wucht des Lebens - und dann diese Stille...

...Lingby entgegnen mit kraftvoller Schönheit, das jene Stille nicht bekämpft, sondern sie innerhalb eines musikalischen Dialogs in die Klangtiefe überführt. Versöhnlich und außerordentlich berührend erkingt das Erlebte in einer morbiden Düsterheit, die an den späten David Bowie erinnert. Die Hoffnung allerdings bleibt durchgängig fühlbar, die musikalische Referenzen von Lingby unverändert vielfältig: Hanne Hukkelberg, Portishead, Massive Attack, My Bloody Valentine, Unkle, Beak, Björk, Radiohead, Sigur Ros - aber auch Mahler, Ligeti und Bach.

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